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Parteien vs. Rundfunkbeitrag

Mein Ratgeber zur Bundestagswahl 2017

Hey Leute, bald ist wieder Wahl! Dabei kann man (wie schon so oft) einen interessanten Effekt beobachten:

Wärend auf der einen Seite viele unzufrieden mit dem sogenannten öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) und seinen viel zu hohen "Rundfunkbeiträgen" sind, wählen sie dann doch immer wieder die selben Parteien und wundern sich auch noch, wieso sich nichts am verfilzten System der Zwangsfinanzierung und dauernden Selbstbedienung des ÖRRs ändert.

Nun, das ist jetzt Euere Gelegenheit! Wollt ihr in Zukunft brav und zwangsbeglückt weiter im vorgegebenen Takt des ÖRRs schunkeln oder unseren Volksvertretern endlich mal klar und unmissverständlich den Weg weisen?

Doch welches sind nun die Parteien, die immer noch stur zum realexistierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk stehen und welche tun das nicht mehr? Wen kann man als GEZ-Gegner heute überhaupt noch ruhigen Gewissens wählen?

Hier eine hoffentlich erhellende Darstellung der aktuellen Standpunkte der Parteien, welche zur diesjährigen Wahl stehen. Bei der verwendeten Ampel-Farbgebung wurde ausschließlich die Wählbarkeit für GEZ-Gegner berücksichtigt ("uns GEZ gut", "Problem erkannt", "Unrecht beenden!"). Die Reihenfolge ist die selbe wie beim Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung.

Denkt vor der Wahl bitte daran, daß nicht alle Parteien in Euerem Bundesland auf dem Wahlzettel stehen. Und das wichtigste - geht hin und wählt!

Für mehr Freiheit und weniger GEZ!

ÖRR unverzichtbar, ÖRR stärken!
Christlich Demokratische Union Deutschlands
CDU
... Dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommt eine besondere Funktion bei der Erfüllung der demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse in unserem Land zu. Wir sprechen uns für einen unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk ... aus.
... Wir wollen die Akzeptanz des Rundfunkbeitrags steigern und die Beiträge langfristig stabil halten. ...
... Wir brauchen auch im Netz vielfältige und verlässliche Inhalte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. ...
ÖRR unverzichtbar, Mehr Geld für Deutsche Welle!
Sozialdemokratische Partei Deutschlands
SPD
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist Garant für hochwertige Inhalte ...
Wasserversorgung, Abwasser- und Müllentsorgung, Personennahverkehr, Flughäfen und Flugsicherung, wichtige Gesundheits- und Sozialdienste und der öffentlich-rechtliche Rundfunk dienen dem Gemeinwohl. Wir werden uns Vorhaben, die einen Zwang zur Privatisierung beinhalten, entgegenstellen.
Wir benötigen nach wie vor die Balance zwischen privatem und öffentlich-rechtlichem Rundfunk. Diese duale Medienordnung hat nur Bestand, wenn die öffentlich-rechtlichen Anstalten so finanziert sind, dass sie ihre Aufgaben wahrnehmen können und qualitativ hochwertige Angebote entwickeln und wenn der private Rundfunk entsprechende Einnahmeperspektiven hat. Auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss den Anforderungen der digitalen Gesellschaft gerecht werden. Die 7-Tage-Bereitstellungsregelung der öffentlich-rechtlichen Mediatheken ist nicht mehr zeitgemäß und soll entfallen. Die SPD tritt für eine erhöhte finanzielle Ausstattung unseres Auslandssenders, der Deutschen Welle, ein.
ÖRR unverzichtbar, GEZ-Diskussion beenden!
Die Linke
Die Verwirklichung dieser kruden Ideen würde die Presse- und Meinungsvielfalt massiv beschädigen. Gott sei Dank sind die Öffentlich-Rechtlichen durch das Grundgesetz und die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts geschützt. Ich werde trotzdem den Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages mit einer Untersuchung beauftragen, damit diese gespenstische Diskussion ein Ende findet. ARD, ZDF und Deutschlandradio sind bei aller Kritik für die Demokratie und die politische Kultur unverzichtbar.
ÖRR unverzichtbar
Bündnis 90/die Grünen
Bündnis 90/die Grünen
Für eine unabhängige und qualitätsvolle Berichterstattung kommt dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine wichtige Rolle zu.
... Das geht nur, wenn der öffentlich-rechtliche Rundfunk auch weiterhin über Beiträge der Allgemeinheit finanziert wird und frei von wirtschaftlichen Interessen bleibt.
kein Standpunkt
Christlich-Soziale Union in Bayern e.V.
CSU
(kein Thema weder im Wahl- noch im Parteiprogramm)
Zunächst ist es so, dass Rundfunk in Deutschland Ländersache ist; der Bund oder eine Partei haben hier keine Einflussmöglichkeiten.
ÖRR reformieren!, Finanzierung ändern!, Beitrag halbieren!
Freie Demokratische Partei
FDP
Wir Freie Demokraten fordern eine Neudefinition des Auftrages des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, verbunden mit einer Verschlankung. Die Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahler sollen aber keine Doppelstrukturen finanzieren, wie sie bei 60 eigenständigen Hörfunkprogrammen unvermeidbar und bei sich ähnelnden Sendungen im Fernsehen offenkundig sind. Deshalb wollen wir eine grundlegende Modernisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorantreiben, die sich in der Struktur und dem Angebot an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, die ihn bezahlen. Wir fordern eine Refokussierung auf die Themen Bildung, Kultur und Information. Dazu gehört auch, dass dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Möglichkeit gelassen werden muss, eigen- und auftragsproduzierte Inhalte länger in den Mediatheken vorzuhalten, sofern dafür die Rechte vorhanden sind und angemessen vergütet werden. Über eine Präzisierung des Grundversorgungsauftrages mit Fokus auf Public-Value und eine klare Aufgabenbeschreibung möchte die FDP erreichen, dass der Rundfunkbeitrag nicht nur stabil bleibt, sondern mittelfristig auch auf die Hälfte gesenkt werden kann.
Zwangsbeitrag abschaffen! ÖRR reformieren!
Alternative für Deutschland
AFD
Der gegenwärtige öffentlich-rechtliche Rundfunk ist mit einem Jahresbudget von über neun Milliarden Euro viel zu teuer und wird in einer Weise von der Politik dominiert, die einer Demokratie unwürdig ist. Die AfD setzt sich dafür ein, die Rundfunkanstalten grundlegend zu reformieren.
Der Rundfunkbeitrag ist abzuschaffen, damit in Zukunft jeder Bürger frei entscheiden kann, ob er das öffentlich-rechtliche Angebot empfangen und bezahlen will.
ÖRR erhalten! mehr Mitbestimmung! mehr Datenschutz!
Piratenpartei Deutschland
Piraten
Die Weitergabe von Meldedaten an den Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten muss beendet und die im 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RäStV) enthaltene Klausel zur Durchleuchtung der "individuellen Lebenssachverhalte" der Bürgerinnen und Bürger ersatzlos gestrichen werden.
ÖRR verkommen, Rundfunkbeitrag abschaffen!
Nationaldemokratische Partei Deutschlands
NPD
(keine Erwähnung des Themas im Wahlprogramm 2017)
Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten sind längst zu Selbstbedienungsläden einer abgehobenen Medienkaste verkommen. Daher fordert die NPD die ersatzlose Abschaffung des Rundfunkbeitrags, weil er nicht nur sozial ungerecht, sondern auch rechtlich in höchstem Maße fragwürdig ist.
ÖRR demokratisieren, Akzeptanz des Rundfunkbeitrags stärken
Freie Wähler
FREIE WÄHLER
Wir setzen uns für den Erhalt von Informations- und Bildungsangeboten durch die öffentlich-rechtlichen Medien ein.
Rundfunkwahl - Rechte der Rundfunkteilnehmer stärken
Gerichtliche Streitigkeiten haben seit der Umstellung von "Gebühr" auf "Beitrag" stark zugenommen. Die Akzeptanz hat dagegen abgenommen. Gerade sie gilt es aber zu stärken. Wir wollen deshalb den Rundfunkteilnehmern umfassende Mitbestimmungsmöglichkeiten geben. Sie sollen neben dem Recht informiert zu werden und die Pflicht zu zahlen auch Teilhaberechte erhalten. Dadurch wird der Rundfunkbeitrag durch eine demokratische Entscheidung legitimiert. Konkret wollen wir, dass Rundfunkteilnehmer künftig die Besetzung der Rundfunkräte bestimmen. Die Grundzüge des Programms, die Höhe des Rundfunkbeitrags sowie die Wahl des Intendanten müssen sie entscheiden. Der Einfluss der Parteien wird dadurch begrenzt. Zur praktischen Umsetzung kann etwa das Modell der Sozialversicherungswahl herangezogen werden, die den Versicherten die Mitbestimmung ermöglicht.
Quelle: Wahlprogramm
Rundfunkbeitrag abschaffen, Finanzierung durch Werbung oder Staat
Partei Mensch Umwelt Tierschutz
Anstatt der Abschaffung der Rundfunkgebühren eine Medienabgabe einzuführen, so wie der Medienexperte der FDP im Bundestag, Hans-Joachim Otto, es jetzt erneut vorgeschlagen hat, ist der falsche Weg. Was sich dann ändert, ist lediglich der Begriff; denn gezahlt werden muss nach wie vor. Das ist jedenfalls die Sichtweise der Partei Mensch Umwelt Tierschutz, die noch einen Schritt weiter geht: Rundfunkgebühren abschaffen - ohne WENN und ABER! Nicht nur die unfaire und unverhältnismäßige Belastung etwa von Hotels, Universitäten oder Freiberuflern muss wegfallen, sondern die Belastung aller Bürgerinnen und Bürger - und das gerade in Zeiten einer Wirtschaftskrise.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte sich wie die kommerziellen Sender durch Werbung finanzieren und nach Einsparmöglichkeiten in dem aufgeblähten System "Fernsehen" suchen, anstatt Millionenbeträge durch hochspekulative Anlagen zu verzocken, so wie dies beim MDR schon wiederholt der Fall war.
Der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice (früher GEZ) soll abgeschafft und stattdessen eine direkte Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aus dem öffentlichen Staatshaushalt (wie z. B. in den Niederlanden) eingeführt werden.
für stabilen ÖRR; mehr Jugendmedienschutz
Ökologisch-Demokratische Partei
ödp
Der ursprünglich angelegte Bildungsauftrag muss wieder verstärkt wahrgenommen werden. Es ist wieder ein stabiles Fernseh- und Rundfunksystem, unabhängig von Quotenkalkül und Werbeeinnahmen, anzustreben. Die im Rundfunkstaatsvertrag von 2010 (mit der letzten Novellierung vom 01.01.2016) definierten Bestimmungen bezüglich Werbung und Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Medienbereich, vor allem in Hinblick auf Kindersendungen (Gesetz für den Jugendmedienschutz) und Sendungen in den "Dritten Programmen", müssen rigoros Anwendung finden.
kein Standpunkt
Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative
Die PARTEI
(Spaßpartei)
Zwangsbeitrag abschaffen! ÖRR verkrustetes System
Bayernpartei
In seiner jetzigen Form lehnen wir den zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk kategorisch ab. Der Rundfunkbeitrag ist nämlich kein Beitrag für die Demokratie, er dient vielmehr dazu ein zwangsbeglückendes verkrustetes System ungestört weiter wuchern zu lassen.
... Allein die Begriffe "staatsfern" und "öffentlich-rechtlicher Rundfunk" passen nicht zusammen. ...
Trotzdem findet die Bayernpartei den Vorgang erwähnenswert, zeigt er doch, dass sich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Ideologien und Lobbygruppen einen Platz erkämpft habe, der ihnen nicht zusteht. Dass Diskussionen darüber nicht offen geführt werden sollen, denn bei Ideologien stört Denken schließlich nur.
Es beginnt hierzulande immer mehr nach George Orwells "1984" zu riechen und das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem ist dabei leider ganz und gar keine Ausnahme, sondern Vorreiter.
GEZ und Rundfunkgebühren abschaffen!
Ab jetzt... Demokratie durch Volksabstimmung
Volksabstimmung
Wollen Sie, daß...
9. die GEZ und alle Fernseh- und Rundfunkgebühren abgeschafft werden?
... wir ... sagen "JA"! ...
Zwangsbeitrag abschaffen! ÖRR privatisieren!
Partei der Vernunft
PDV
Presse- und Rundfunkfreiheit brauchen keinen Zwangsbeitrag. Die einzige gerechte Lösung des Problems ist eine Privatisierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und damit eine Finanzierung über ein alternatives Bezahlmodell wie z.B. das PayTV. Jeder sieht nur das, was er sehen möchte und zahlt auch nur dafür. Das bisherige System gehört schnellstens auf den Prüfstand und bedarf dringend einer Änderung.
kein Standpunkt
Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
MLPD
(keine Erwähnung im Parteiprogramm)
kein Standpunkt
Bürgerrechtsbewegung Solidarität
BüSo
(keine Erwähnung im Programm)
kein Standpunkt
Sozialistische Gleichheitspartei - Vierte Internationale
SGP
(keine Erwähnung im Programm)
Direktwahl der Rundfunkräte! Inhalt am Grundgesetz ausrichten!
Die Rechte
Das vom deutschen Gebührenzahler finanzierte Programm im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen, aber auch das der privaten Anbieter, hat sich an den Werten des Grundgesetzes auszurichten. Es ist untragbar, dass im deutschen Rundfunk und Fernsehen überwiegend einseitige Meinungsbildung im Sinne der Regierenden betrieben wird. Auch haben alle Sendungen auf das sittliche und moralische Empfinden der Mehrheit der Bürger Rücksicht zu nehmen. Fremde Einflüsse auf unsere Kultur müssen auf ein vernünftiges Maß beschränkt werden. Deutsche Künstler sind leistungsgerecht zu fördern. Wir erstreben eine Direktwahl der Rundfunk- und Fernsehräte durch die Bevölkerung.
Quelle: Parteiprogramm
Zwangsbeitrag abschaffen! ÖRR ist überlebt.
Allianz Deutscher Demokraten
ADD
Das Modell der zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hat sich überlebt und die willkürliche Bestellung von Rundfunk- und Fernsehräten nach politischer Maßgabe erweckt einmal mehr den Eindruck, die deutschen Leitmedien seien längst ein Instrument einer gelenkten Demokratie.
Ein möglicher Reformansatz für einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk "als qualitatives Gegengewicht zu einem qualitativ auf erschreckendem Niveau agierenden Privatfernsehen" wäre eine Werbefinanzierung bei gleichzeitiger Volkswahl der Rundfunkräte und geeigneten gesetzlichen Maßnahmen zur Objektivierung und zur Sicherstellung einer ausgewogenen, nicht manipulativen Berichterstattung.
Da durch Internet, soziale Netzwerke, weltweite Anbieter wie Netflix und eine auf Grund von Innovationen und grenzüberschreitenden ausländischen Medien erzwungene, immer größere Medienvielfalt die traditionellen Medien aber ohnehin immer mehr an Bedeutung verlieren werden, ist es jedenfalls nicht mehr vertretbar, jeden Haushalt dazu zu zwingen, Geld für ein Medienangebot zu bezahlen, das ein erheblicher Teil der Bürger gar nicht mehr nützt. Möglicherweise wäre auch ein individuelles Pay-Per-View-System eine Option, um die nicht zufriedenstellende Situation rund um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zum Positiven zu verändern.
kein Standpunkt
Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz
(keine Erwähnung im Bundestagswahlprogramm 2017)
kein Standpunkt
ökoanarchistisch-realdadaistisches sammelbecken
Bergpartei, die Überpartei
(keine Erwähnung im Parteiprogramm)
kein Standpunkt
Bündnis Grundeinkommen
(Ein-Themen-Partei)
kein Standpunkt
Demokratie in Bewegung
(keine Erwähnung des Themas im Wahlprogramm 2017)
keine Gebühr für Nichtnutzer!
Deutsche Kommunistische Partei
DKP
(2009:) In Zeiten wachsender wirtschaftlicher Schwierigkeiten kann eine Debatte über die Rundfunkgebühren für ARD und ZDF existenzgefährdend werden - gefährlich für ein Rundfunkwesen, das einst als ein Grundstein der Demokratie gedacht war.
(2013:) Der neue Rundfunkbeitrag entpuppt sich als Kopfsteuer, verfassungsrechtlich bedenklich und sozial verwerflich. Gerade im Vorfeld der Bundestagswahl sollte man die Vertreter der bürgerlichen Parteien, aber auch der SPD, damit konfrontieren. Die Mindestforderung ist ein Zurück zu einem Gebührensystem, bei dem Nichtnutzer auch nichts zahlen und jene, die sich z.B. mit dem Radio zufriedengeben, weniger bezahlen.
Abschaffung des Zwangsbeitrags!
Deutsche Mitte
DM
Wir fordern unabhängige, dem Gemeinwohl verpflichtete Mediennetzwerke mit transparenter Berichterstattung, die Abschaffung des Zwangsbeitrags zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und ein Verbot der Zusammenarbeit zwischen Meldebehörden und Gebühreneinzug.
Rundfunkstaatsvertrag aufheben! Rundfunkbeitrag abschaffen!
Die Grauen - Für alle Generationen
Die Grauen
(keine Erwähnung des Themas im Parteiprogramm 2017)
Der Rundfunkbeitrag muss abgeschafft werden - unter diesem Motto hat unsere Partei eine bundesweite Aktion gegen den staatlich verordneten Zwangsbeitrag gestartet.
...
"Wir haben ein Problem damit, dass auch Haushalte ohne Empfangsgerät verpflichtet sind, den monatlichen Zwangsbeitrag in Höhe von 17,50 Euro zu zahlen. Dies gilt insbesondere deshalb, weil die öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Rundfunkprogramme ihrem Informationsauftrag kaum noch gerecht werden. Der Eindruck, es werde zunehmend einseitig zugunsten der etablierten Alt-Parteien berichtet, hat sich in den letzten Jahren verstärkt.
Aus der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) wurde zum 01.01.2013 der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice - dies hat aber weder das Problem der Zwangsabgabe gelöst, noch die Qualität der Programme erhöht.
Es muss folglich der Druck auf die politischen Parteien erhöht werden, den Rundfunkstaatsvertrag der Bundesländer aufzuheben. Eine parteienunabhängige Kommission sollte zudem Reformvorschläge für die zukünftige Entwicklung und Finanzierung der Sendeanstalten erarbeiten."
Freiwilligkeit statt Beitrag! Aufhebung aller Vollstreckungsbescheide! Reform des ÖRR!
Eine HipHop Partei
Die Urbane.
Wir fordern die Aufhebung der unverhältnismäßigen Beitragserhebung fürs Wohnen und Arbeiten und eine sozial gerechte, auf Freiwilligkeit setzende Finanzierungsform der öffentlich-rechtlichen Sender, wie sie z.B. durch eine echte Grundversorgung an Nachrichten und Dokumentationen und ein verschlüsseltes, als Pay-TV abonnierbares Zusatzangebot realisiert werden könnte.
...
Außerdem fordern wir eine Aufhebung aller Vollstreckungsbescheide und eine Aussetzung aller Klageverfahren bis zu einer Neuregelung und Reform des gesamten Rundfunksystems und der entsprechenden Gesetzgebung.
kein Standpunkt
Magdeburger Gartenpartei
MG
(keine Erwähnung des Themas im Wahlprogramm 2017)
ÖRR fördern!
für das Wohl und Glücklich-Sein aller
Menschliche Welt
Wir setzen uns dafür ein, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk frei von jeglicher parteipolitischer und wirtschaftsunternehmerischer Einflussnahme ist.
ÖRR erhalten! Finanzierung ändern!
Partei der Humanisten
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist grundsätzlich zu erhalten, aber stärker auf seine Aufgabe der Grundversorgung auszurichten. Das GEZ-System ist abzuschaffen und gegen eine Finanzierung aus allgemeinen Steuermitteln zu ersetzen.
(Im aktuellen Grundsatzprogramm leider keine Erwähnung)
kein Standpunkt
Partei für Gesundheitsforschung
(Ein-Themen-Partei)
Einsparungen durch weniger Sender! Nur tatsächliche Nutzer sollen Beitrag zahlen!
Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer
V-Partei³
... Durch die in vielen Fällen fehlende individuelle Gegenleistung halten wir den Rundfunkbeitrag faktisch für eine Steuer und damit dem Grunde nach für verfassungswidrig (Beiträge sind an Gegenleistungen geknüpft, Steuern nicht). Während z.B. Gefängnisinsassen in Deutschland pauschal keinen Beitrag leisten müssen, wird dieser von BürgerInnen verlangt, die in ihrer Wohnung überhaupt keine Empfangsgeräte besitzen oder öffentlich-rechtliche TV- bzw. Hörprogramme nicht in Anspruch nehmen. Wir fordern daher mehr Gerechtigkeit bei der Erhebung. Wir bekennen uns klar zur journalistischen Qualitätssicherung. Gerade auch im Sinne der Demokratie sind umfassende und nicht unternehmensgelenkte Informationen im Interesse der Gesellschaft. Die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender muss gewährleistet sein.
Allerdings sollte die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender allein über die tatsächlichen Nutzer des Angebotes erfolgen, was mit technischen Möglichkeiten zwar etwas mehr Aufwand, aber kein Problem mehr darstellt.
Eine Zusammenlegung öffentlich-rechtlicher Sender sollte als Einsparmöglichkeit und zur Qualitätssicherung kein Tabu sein.
Kontakt
(letzte Aktualisierung: 11.09.2017)